Entsetzen über Jusos-Beschluss zu Fatah-Jugend – JuLis Offenbach-Stadt fordern entweder klare Distanzierung oder Rückgabe des Integrationspreises

Die Jungen Liberalen Offenbach-Stadt (JuLis) fordern von den Offenbacher Jungsozialisten (Jusos) eine klare Distanzierung vom Beschluss der Bundes-Jusos, die palästinensische „Fatah-Jugend“ als Schwesterorganisation anzusehen.

Die Ortsvorsitzende der Offenbacher Jungen Liberalen, Anja Kofahl, sieht die Offenbacher Jusos besonders dringend am Zug, weil sie mit Philipp Türmer den stellvertretenden Jusos-Bundesvorsitzenden stellen. Daneben irritiere besonders, dass die aktuelle Offenbacher Jusos-Vorsitzende Hibba Kauser gleichzeitig Integrationspreisträgerin der Stadt Offenbach sei. Die JuLis schätzen Hibba Kauser bisher für ihr Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus. Es verwundert daher besonders, dass dieser Beschluss mitgetragen wird. Ein solcher Preis bringe auch eine ganz besondere Verantwortung mit sich – es gehe um Versöhnen statt Spalten, so Kofahl. „Entweder die Jusos und Hibba Kauser an der Spitze distanzieren sich glasklar von diesem Beschluss oder sie könne nicht länger Trägerin des Integrationspreises der Stadt sein – beides zusammen geht nicht und ist nicht tragbar“, so Julis-Ortsvorsitzende Anja Kofahl.

Gerade Offenbach trage das „offen“ im Namen und sei ein bundesweites Vorbild im Zusammenleben aller Kulturen und Religionen. Eine Solidarisierung von Offenbacher Jusos mit der „extremistischen und antisemitischen Fatah-Jugend“ beeinträchtige das „friedliche Zusammenleben der Kulturen in Offenbach“. Die Fatah-Jugend bestreite das Existenzrechts Israels. „Wir dürfen den Extremisten nicht den kleinen Finger geben“, so Kofahl.