
Seligenstadt. Am vergangenen Samstag besichtigten die Jungen Liberalen (JuLis) in Seligenstadt, Mainhausen und Hainburg die ehemalige Hans-Memling-Schule. Der erst kürzlich gegründete Ortsverband sprach sich dabei ausdrücklich für die Unterbringung eines Erasmus-Bildungshauses in dem Gebäude der vormaligen Schule aus.
Der Vorsitzende des Ortsverbandes Benedict Weitz (26) forderte dazu auf, die Kinder unserer Stadt nicht zu vergessen. „Die Erasmusschule gibt Kindern heute die Chance auf beste Bildung, die viele von uns früher gerne gehabt hätten. Die Entscheidung für eine Schule mitten in Seligenstadt wäre ein so wichtiges jugendpolitisches Zeichen. Auch deshalb ärgert es mich umso mehr, wenn man eine Schule im Herzen Seligenstadts „für nicht mehr zeitgemäß hält“, wie ich kürzlich auf einem Flyer lesen musste“, kritisierte der gebürtige Klein-Welzheimer. „Diese Haltung gegenüber jungen Eltern und den Belangen der nachfolgenden Generation in Seligenstadt und Umgebung ist alles andere als zukunftsweisend, denn diese jungen Menschen werden die tragende Säule unserer künftigen Gesellschaft sein“, sagte Weitz.
Clarissa Schäfer (23), JuLi-Mitglied aus Seligenstadt, ergänzte: „Wer einen Ort für alle will, aber gleichzeitig Angst vor Spielplätzen und spielenden Kindern auf dem Gelände der Hans-Memling-Schule hat, der grenzt unsere Zukunft aus. Wollen wir denn in einer Zukunft leben, in der die Angst vor vermeintlichen Standortnachteilen die Bildung unserer Kinder bestimmt?“, fragte Schäfer.
Der stellvertretende Vorsitzende der JuLis, Matthias Kemmerer (30) aus Zellhausen regte an, dass die jetzige Bushaltestelle an der evangelischen Kirche ein idealer Standort für eine Elternhaltestelle wäre. Die Kinder könnten von dort aus jedem Morgen in wenigen Minuten bis zur Schule laufen.
Weiterhin unterstützen die Jungen Liberalen nachdrücklich die Idee eines Stipendienprogramms, um jedem einzelnen Kind den Besuch des Bildungshauses zu ermöglichen und dadurch Chancen zu stiften. „Wir wollen eine Schule schaffen, die allen Kindern unabhängig von ihrer sozialen Herkunft Platz bietet. Erasmus bedeutet Chancengerechtigkeit“, betonte Benedict Weitz abschließend.
V.i.S.d.P.:
Benedict Weitz
Ortsvorsitzender JuLis Seligenstadt/Hainburg/Mainhausen